Toscana

Die Governomethode ist fast so lange bekannt wie der Chianti selbst. Die Hochphase war im 19. und Anfang des 20. Jahrhundert. Die Methode erinnert ein wenig an das Appassimento des Venetos. In den fertigen Wein in Zementfässern aus Sangiovesetrauben gekeltert, werden Trauben gegeben, die 1 Monat getrocknet wurden. Die an den Traubenschalen haftenden wilden Hefen starten eine zweite, spontane Vergärung die in französischen Holzfässern stattfindet. Diese zweite Phase gibt dem Wein einen zusätzlichen Kick und macht Ihn geschmeidiger, voller und samtiger. Der etwas stagnierende Absatz des Chianti Classico hat die Winzer dazu bewegt, sich innovative Vermarktungsmodelle auszudenken, schön, dass sich San Leonino dabei zur Rückbesinnung auf die Tradition entschlossen hat. Der neue Chefönologe Andrea Lamberti ist ein wahrer Segen für das Weingut. Seine moderne, die Tradition aber respektierende Denkweise ist wegweisend. Im Glas zeigt sich ein dunkelrubinroter Wein mit leicht violetten Sprenkeln. Im Duft intensiv nach Weichselkirschen, Veilchen und Holunder. Am Gaumen präsentiert sich der Wein weich und harmonisch, lässt die Zunge mit vielen leckeren Beerenaromen spielen und der Nachgeschmack hält lange an und verbindet leichte Vanilletöne mit Pflaumen- und Schokoladenoten. Ideal für die tägliche Tafel, passt außergewöhnlich gut zu Wurstwaren wie Salami, Schinken, Wildschweinschinken und -salami, BBQ, Steaks, Fleischgerichten und würziger Pasta mit Ragout, aber auch Solo mit Freunden die sich auch für einen leckeren und saftigen Wein interessieren. (14% Vol.) Tenuta San Leonino empfiehlt: rosa gebratene Lammkottelets mit Rosmarinkartoffeln.